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Golden Rock - die Lastwagen zum goldenen Felsen |
KYAIKTIYO Wir hatten beschlossen nach den wichtigen Vier in Myanmar - Yangon, Mandalay, Bagan und Inle Lake - noch den
Golden Rock auf dem
Berg Kyaiktiyo zu besichtigen. Der mit Goldblättchen überzogene goldene Felsen hat eine Stupa obendrauf, welche angeblich ein Haar Buddhas enthält, was es zu einem der wichtigsten Pilgerorte der Buddisten macht. Wobei die
Pilgerfahrt auf den Berg schon ein Erlebnis für sich ist. Denn wer nicht
die 4-6 Stunden bergauf laufen will (und das will wohl niemand ;-))
kann ab
Kinpun - dem 'Basiscamp' der Pilgerer - einen der Lastwagen für
die 11 km nehmen, die schaffen die Strecke in ca. 45 Minuten. Auf die
Ladefläche sind Bretter als Bänke montiert und die Trucks fahren los
sobald sie voll besetzt sind. Was in dem Fall jedoch bedeutet, sobald
sechs Menschen je Bank reingequetscht sind, wobei es eher für 4-5
durchschnittliche Europäer reicht. Doch mehr Platz gibt es nur für
diejenigen, die den Fahrpreis von 1.500 Kyat auch mehrfach zu zahlen
bereit sind. Und als es dann endlich losging, war mir ziemlich schnell
klar warum die Lastwagen als Busse missbraucht werden - was anderes
würde diese steilen, kurvigen Straßen wahrscheinlich garnicht
hochkommen. Es war dann auch eher eine Achterbahnfahrt denn eine
Busfahrt...
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Golden Rock - königlich hinauf getragen zum Felsen |
GOLDEN ROCK Das letzte Stück muss man dann aber laufen, wenn man sich
nicht königlich tragen lassen will - auf einem Stuhl der zwischen zwei
Bambusstangen geschraubt ist, getragen von jeweils vier Männern. Man hat
unterwegs sogar angeboten uns beide auf einer Trage zu transportieren
(8.000 - 20.000 Kyat, vermutlich je nachdem wie kaputt wir aussahen),
aber diesen Aufstieg wollten wir schon selbst machen. Ich habe
vermutlich ähnlich lange (ca. 45 min) gebraucht, ähnlich viele Pausen
gemacht und ähnlich viel geschwitzt wie die Jungs, und das ganz ohne
dicke Ausländer auf den Schultern. Und kurz bevor wir oben waren, hat es
dann auch noch angefangen zu regnen, zum ersten Mal in den 3 Wochen
Myanmar.
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Golden Rock - versteckt in Holzbrettern links außen |
Und dann kam auch gleich die nächste (böse) Überraschung. Kein
goldener Felsen zu sehen - er ist 4 Wochen lang mit Holzbrettern zugedeckt wegen Restaurierung! Das hält die
Offiziellen aber nicht davon ab, von den Ausländern 6$ Eintritt zu
verlangen. Da fehlten uns wirklich die Worte. Also haben wir umgedreht,
uns in eines der Cafés mit Aussicht gesetzt und gewartet bis der Regen
vorbei war. Der ganze Weg und dann nicht reingehen, was aber wenn wir
doch was verpassen? Also beschlossen wir nacheinander zu gehen mit einem
Ticket, das war ja mehrere Tage gültig und schließlich könnte man nach
dem Besuch vorhin hier oben im Hotel gewesen sein. Also bin ich zuerst
rein und sah mir die Holzbretter an, mehr war vom Felsen wirklich nicht
zu sehen. Hat aber nicht funktioniert mit dem selben Ticket nochmal
reinzukommen, es waren einfach zu wenige Ausländer und der Wachmann hat
zu gut aufgepasst - schließlich hat er vorher schon endlos diskutiert
mit den Touristen weshalb man zahlen soll, wenn es 'nichts' zu sehen
gibt. Also machten wir uns auf zu den Lastwagen bevor die Sonne
unterging, denn um 18 Uhr ist die letzte Fahrt zurück nach Kinpun.
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Golden Rock - alles was ich gesehen hab |
KINPUN ESSEN & HOTEL Zurück vom Berg setzten wir uns direkt in das neben der Busstation liegende
Restaurant Mya Yeik Nyo. Und es war wirklich gut, kein Vergleich mit dem Mittagessen welches wir im
Restaurant des Sea Sar Guest House hatten. Dort sind wir gelandet, als
man uns noch im Bus die Visitenkarte zweier Unterkünfte in die Hand
gedrückt, wir hatten uns entschieden für das nähere:
Sea Sar Guest
House. Nichts besonderes, aber als Unterkunft absolut in Ordnung. Es gab sogar eine kleine Terrasse vor dem großen Zimmer. Ab 6 Uhr früh (a.m.)
gab es die burmesischen Ansagen der nebenliegenden Abfahrtstation zur
Lastwagenachterbahn zum mithören, was uns aber nicht vom schlafen
abgehalten hat.
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Kyaiktiyo - Gepäckträger zum goldenen Felsen |
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