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Pai - Das Trekking durch die Berge und die pairadisische Entspannung

PAI Das kleine Städtchen kann man in wenigen Minuten erkunden, deshalb ist 'einfach mal Nichtstun' vielleicht auch eines der Highlights in Pai. Noch besser ist nur noch ein Besuch bei der Pai Traditional Thai Massage. Und am Abend gibt es nach dem Vorbild von Chang Mai auch eine 'Walking Street' - diverse Stände verkaufen dann vor allem Essen in dieser 'Fussgängerzone'. Da kann man sich schon mal von einem Ende der Stadt zum anderen durchessen. Bekannt ist Pai übrigens als die Hippie-Komune im nördlichen Thailand, beliebt aber vor allem auch wegen der Berge ringsum.

Unser Guide mit selbstgemachter Teekanne und Becher aus Bambus
TREKKING Die Berge wollten wir also bei einer kleinen Trekking-Tour erkunden, zwei Tage sollte es dauern inklusive Übernachtung (Homestay) in einem der kleinen Dörfchen. Los ging es früh am morgen, erstmal mit dem Auto raus in die Berge, dann marschierten wir auch schon los. Neben unserem Guide bestand die Gruppe aus einem australischen und einem französischsprachigen Paar aus der Schweiz. Wie schon in Myanmar musste ich wieder feststellen, dass es ab und an einfach gut tut durch die Berge zu laufen und nachzudenken. Viel Luft zum reden hat man sowieso nicht während man läuft und jeder hat ja ein leicht unterschiedliches Tempo. 
Trekking bergab ist noch anstrengender als bergauf...
Bei einer Pause lernten wir (naja, durften wir zusehen und staunen) wie man aus Bambus und einem großen Messer ganz einfach eine Teekanne und passende Becher macht. Das es doch nicht ganz so einfach ist, bewies uns dann der Australier, der sonst auch viel Zeit beim Camping im Busch mit seinem Messer verbringt. Nachdem wir gefühlt alles was wir bergauf gelaufen waren auch wieder hinabstiegen - was deutlich anstrengender ist - kamen wir am späten Nachmittag an eine kleine Siedlung.

Homestay - Die Küche unserer thailändischen Gastgeber
HOMESTAY Das 'Village' in dem wir übernachten sollten bestand nur aus wenigen Häusern und während uns die meisten Bewohner kaum beachteten, empfing und der Hausherr und Gastgeber um so herzlicher. Sogleich stellte er eine Kühlbox mit Bier bereit und legte eine Strichliste dazu, denn anders als Übernachtung, Essen, Wasser und Schnaps (dazu gleich mehr), war das Bier nicht im Tourpreis inklusive. Und während wir uns bei einem kühlen Bier auf der Terrasse ausruhten, wurde man(n) in der Küche schon fleißig. Und als wir uns nach Sonnenuntergang ebenfalls um die Kochstelle gesellten, hatten wir auch schnell den ersten Schnaps in der Hand.

Chiang Mai - Der Kochkurs, der Jungle Flight und die Walking Streets

Chiang Mai - Sŏrng tăa ou & Tuk Tuk vor der Stadtmauer
CHIANG MAI Im Morgengrauen kamen wir in der 'Metropole Nordthailands' und früheren Haupstadt des 'Königreich der Lanna' an. Da wir kein Hotel gebucht hatten und dem TukTuk Fahrer irgendwas sagen mussten, setzten wir uns erstmal auf einen Kaffee (und gratis WiFi) an der Bustation. Wir entschieden uns für die 'Nice Mum Lodge' (800 B), ein kleines Hotel ohne überflüssige Extras, leider auch ohne nette Mutti, dafür mit einem hilfsbereiten Sohn. Und die Lage an der Th Loi Kroh zwischen der alten Stadtmauer und dem Fluss Mae Nam Ping ist perfekt um das Zentrum zu Fuß zu erkunden. Chiang Mai ist eine Stadt voller Tempel. Da wir aber nach Myanmar mit Tempeln gesättigt waren, beschlossen wir uns nur den wichtigsten und meistbesuchten Tempel der Stadt anzusehen. Nachdem wir das Zentrum und einige kleinere Tempel zu Fuß ausgiebiger angesehen hatten als geplant (dabei war ich mir so sicher es ist die Parallelstraße), gönnten wir uns eine Massage im Frauengefängnis bzw. im 'Chiang Mai Women Correctional Institution Vocational Training Center' wie es offiziell heißt. Zurück ging es dann mit einem 'Sŏrng tăa ou' - eine Art Sammeltaxi. Man winkt dem Pick-Up, dieser hält an, man nennt die gewünschte Straße und bekommt mitgeteilt ob man einsteigen oder den nächsten nehmen soll. Dann fähr man im Zick-Zack durch die Straßen, Leute steigen ein und aus, bis einem der Fahrer mitteilt man wäre am gewünschten Ziel. Die kleinen Umwege sind verschmerzbar, dafür zahlt man auch nur 20-30 THB pro Kopf und Fahrt, abhängig von der Strecke.

Chiang Mai - Thai-Kochkurs bei Da auf seiner Organic Farm
KOCHKURS Da wir nach 3 Wochen in Myanmar mit Tempeln gesättigt waren, entschlossen wir uns kurzerhand einen Thai-Kochkurs zu machen. Mit dem Auto ging es vom Zentrum aus erstmal auf den Markt, dann weiter auf 'Da's Organic Farm'. Hier hat sich unser Kochmeister Da eine kleine Hütte gebaut, mit Platz für den Anbau seiner Zutaten und 6 überdachte Kochplätze. Unsere Gruppe bestand neben uns noch aus je einem Paar aus England und den USA. Jeder bekam sein Schneidebrett, einen Mörser und ein eigenes Gaskochfeld - dann konnte es losgehen.

Leckere Thai-Gerichte selbstgemacht
Eine halbe Tomate, eine viertel Zwiebel etc. etc., die Freundin des Chefs bereitete in der Küche um die Ecke alles für uns vor. Ihr Bruder war nicht nur der Fahrer, er bewässerte auch die Pflanzen der kleinen Farm und half die vorgeschnittenen Zutaten an unsere Kochplätze zu tragen. Und wir zauberten daraus leckere Thai-Gerichte: Tom Yum, Pad Thai, Papaya Salad, Red & Green Curry, Sticky Rice & Mango.

THE JUNGLE FLIGHT Als Ausgleich für einen entspannten Kochkurs, sollte es dann am Samstag Adrenalin geben. In (oder besser gesagt rund um) Chiang Mai findet man einige Anbieter von sogenannten Ziplines
Mein "Jungle Flight" durch die Wälder um Chiang Mai
an denen man "durch den Dschungel fliegt". Ein eher teures Vergnügen, aber die 60$ haben sich gelohnt. Da nach einem Monat jeder auch mal Zeit für sich braucht und Höhe ja nicht alle gleichermaßen begeistert, bin ich alleine los. Schon die Fahrt mit dem Minivan zu 'The Jungle Flight' ging auf abenteuerlichen Straßen bergauf, hindurch durch die riesigen Bäume die ich kurz darauf von der Baumkrone aus sehen sollte. Ausgerüstet mit einem Klettergurt (oder wie auch immer man das nennt), einer Duschhaube und einem Helm bin ich dann zusammen mit meiner chinesischen Gruppe (ja, alle außer mir) an den Seilen von Plattform zu Plattform, über diverse Brücken und ab und zu mal einen 'Abseil' runter - warum sich wohl ausgerechnet hierfür ein deutsches Wort durchgesetzt hat...?

Bangkok - Das ThaiPad im Pantip Plaza und die Blutprobe im Krankenhaus

BANGKOK Nach drei Wochen in Myanmar sind wir zurück in Bangkok, fast könnte man sagen zurück in der Zivilisation. Und noch bevor das Flugzeug steht, staune ich mal wieder über die Thais. So gibt es rund um das Rollfeld des Flughafen Don Muang in Bangkok einen Golfplatz! Eine Ampel zeigt an, wann man die Landebahn überqueren darf. Unglaublich, aber wahr (siehe Bild).
Golf spielen am Rollfeld des Flughafen Don Muang in Bangkok
Wir gönnen uns ein Taxi vom Flughafen Don Muang in die Stadt, zum Fahrpreis laut Taxi-Meter kommen wieder 105 Baht Autobahngebühr und 50 Baht Flughafengebühr. Dann erstmal Massagen, Maniküre und Pediküre - nach 3 Wochen barfuß durch Tempel laufen, lasse auch ich mich erstmals im Leben zur Fusspflege überreden. Ein gutes Erlebnis, aber die Hornhaut bleibt dran, diese Rasierklinge ist mir dann doch nicht ganz geheuer. Dann geht es ins Wochenende, und das heißt vorallem ausruhen am Pool :-) Am Samstag Nachmittag sitzen wir in einem der Cafés vor unserem Hotel, als uns ein junger Thai vom Nachbartisch plötzlich auf deutsch anspricht. Er hat letztes Jahr in Hannover studiert und gelebt. Also nutzen wir die Gelegenheit für lokale Infos und er um mal wieder deutsch zu sprechen. Er rät uns erst am Sonntag shoppen zu gehen, dann wäre es leerer, da die Thais das eher samstags machen, die Geschäfte aber 7 Tage die Woche geöffnet sind. Der beste Tipp ist der Park an der Ecke den wir bisher nur tagsüber kannten, am Wochenende gibt es hier Livemusik. Wir probieren es aus und es erwarten uns getunte Fahrräder, DJs und Breakdancing - man könnte meinen man sei in New York.
Moni´s neues 'ThaiPad' von Worldtech im Pantip Plaza
BANGKOK SHOPPING Am Sonntag ging es dann in den Stadtteil Siam, nach all den Buddhas in die ECB und anschließend ins Pantip Plaza. In dem Shopping Center gibt es nur Elektronik - neben dem Hardware House und der IT City (sowas wie Media Markt) gibt es hunderte kleiner Stände für Smartphones, Tablets, Laptops und Kameras. Auf der Suche nach einem Tablet, wurde uns meist ein Original zu einem ähnlichen Preis wie in Europa angeboten (z.B. 11.900 Baht für ein Galaxy Tab 7.0 mit 3G), eine Kopie zum halbem Preis und teilweise eine schlechte Kopie ab 2.000 Baht. Dann doch lieber ein lokales Original von www.worldtech.asia - wir taufen es später 'ThaiPad' - 7" Zoll mit guter Ausstattung unter 100 Euro, genau richtig um es auf Reisealltagstauglichkeit zu testen.

Zugfahren in Myanmar - Der springende, entgleiste Zug und das niedrigste Zimmer

Kyaikto - 'Ticketoffice' im kleinen Bahnhof
KYAIKTO Wir hatten inzwischen einige Geschichte über Zugfahren in Myanmar gehört und beschlossen daher, mit dem Zug zurück nach Yangon zu fahren. Dafür mussten wir erstmal mit einem Pick-Up von Kyaiktiyo nach Kyaikto (500 Kyat) zum Bahnhof. Um 12.30h sollte dort der einzige Zug fahren, dauern sollte es 5 Stunden bis zur Yangon Train Station. Wir suchten also den Ticketschalter, nach einigem Fragen setzte man uns in den Warteraum. Vor uns ein kleiner Schreibtisch und zwei große Wanduhren mit 10 Minuten Zeitunterschied, aber kein Mensch der uns ein Ticket verkaufen wollte. Als die erste der Uhren dann kurz vor halb stand, fragte ich nochmal nach - wir wollten ja nicht den einzigen Zug verpassen. Da es morgens aber schon geregnet hatte. soll der Zug mit einer halben Stunde Verspätung kommen - keine Eile also ein Ticket zu kaufen. Eine Viertelstunde später kam dann doch endlich jemand und stellte uns vor die Wahl: 8$ Upper Class oder 3$ Ordinary Class. Was rechtfertigt einen fast dreifachen Preis? Klimaanlage? Er lacht uns aus. Bezahlen ist bei der staatlichen Myanmar Railways in Kyat ist auch nicht möglich für Ausländer, nur frische US Dollar. Wir nehmen also die Upper Class, und machen uns auf zum Bahnsteig.

Unser entgleister Zug wird begutachtet
KYAIKTO - BAGO Nachdem der Zug in Richtung Süden abgefahren ist bin ich froh, dass wir nicht für 3$ nur die ordinäre Holzklasse - im wahrsten Sinne des Wortes - gebucht haben. 5 Minuten später steigen wir ein, die Sitze sind weich gepolstert, aber vorallem uralt. Alle Fenster sind komplett offen, der Fahrtwind sorgt für eine natürliche Klimaanlage. Dann kommen auch schon die ersten Verkäufer mit Speisen und Getränken, auch die Frau die eben noch am Bahnsteig den Reis abgepackt hat. Und dann geht es los, so wie man uns erzählt hatte. Der Zug fängt an zu springen, wir auch, es hebt einen förmlich aus dem Sitz. Nachdem es sich wieder beruhigt hatte, geht es plötzlich wieder von vorne los. Diesmal schaukelt der Wagen wild hin und her. Wir müssen aufpassen, nicht den Kopf irgendwo anzuschlagen, während wir uns kaputtlachen. Dann bricht die Lehne des Sitzes vor uns, einer der jungen Schaffner versucht es zu reparieren - keine Chance - die Frau hat ab sofort einen Liegesitz. Kein Wunder also, dass man in dem Schlafzug von dem wir gehört haben nicht schläft, sondern nur damit beschäftigt ist nicht aus dem Bett zu fallen. Doch wir wollten es nicht glauben, bevor wir es nicht selbst sahen...



Zug in Myanmar - unser Wagen war aus dem Gleis gesprungen
Nach einer knappen Stunde Fahrt, wir hatten gerade einen Fluss überquert und ich mir einen Maiskolben gekauft, fing der Zug wieder an zu springen. Es fühlte sich aber anders an und hörte sich vorallem anders an. Während es die besorgten Gesichtsausdrücke der sonst so relaxten Einheimischen nur vermuten ließen, war es spätestens nachdem der Schaffner nach vorne rannte klar: Unser Wagen war entgleist! Der Zug kam dann relativ schnell zum stehen. Genauso schnell bildete sich eine Menschentraube vor unserem Wagen um das entsprungene Rad zu begutachten. Der Mann der vor uns saß kam zurück um seine Frau, das Baby und das Gepäck zu holen. Er sagte sowas könne hier lange dauern und auf der Straße stehen schon Pick-Ups bereit.

Kyaiktiyo - Die Lastwagen zum 'Golden Rock' und die Überraschung am Felsen

Golden Rock - die Lastwagen zum goldenen Felsen
KYAIKTIYO Wir hatten beschlossen nach den wichtigen Vier in Myanmar - Yangon, Mandalay, Bagan und Inle Lake - noch den Golden Rock auf dem Berg Kyaiktiyo zu besichtigen. Der mit Goldblättchen überzogene goldene Felsen hat eine Stupa obendrauf, welche angeblich ein Haar Buddhas enthält, was es zu einem der wichtigsten Pilgerorte der Buddisten macht. Wobei die Pilgerfahrt auf den Berg schon ein Erlebnis für sich ist. Denn wer nicht die 4-6 Stunden bergauf laufen will (und das will wohl niemand ;-)) kann ab Kinpun - dem 'Basiscamp' der Pilgerer - einen der Lastwagen für die 11 km nehmen, die schaffen die Strecke in ca. 45 Minuten. Auf die Ladefläche sind Bretter als Bänke montiert und die Trucks fahren los sobald sie voll besetzt sind. Was in dem Fall jedoch bedeutet, sobald sechs Menschen je Bank reingequetscht sind, wobei es eher für 4-5 durchschnittliche Europäer reicht. Doch mehr Platz gibt es nur für diejenigen, die den Fahrpreis von 1.500 Kyat auch mehrfach zu zahlen bereit sind. Und als es dann endlich losging, war mir ziemlich schnell klar warum die Lastwagen als Busse missbraucht werden - was anderes würde diese steilen, kurvigen Straßen wahrscheinlich garnicht hochkommen. Es war dann auch eher eine Achterbahnfahrt denn eine Busfahrt...



Golden Rock - königlich hinauf getragen zum Felsen
GOLDEN ROCK Das letzte Stück muss man dann aber laufen, wenn man sich nicht königlich tragen lassen will - auf einem Stuhl der zwischen zwei Bambusstangen geschraubt ist, getragen von jeweils vier Männern. Man hat unterwegs sogar angeboten uns beide auf einer Trage zu transportieren (8.000 - 20.000 Kyat, vermutlich je nachdem wie kaputt wir aussahen), aber diesen Aufstieg wollten wir schon selbst machen. Ich habe vermutlich ähnlich lange (ca. 45 min) gebraucht, ähnlich viele Pausen gemacht und ähnlich viel geschwitzt wie die Jungs, und das ganz ohne dicke Ausländer auf den Schultern. Und kurz bevor wir oben waren, hat es dann auch noch angefangen zu regnen, zum ersten Mal in den 3 Wochen Myanmar.

Golden Rock - versteckt in Holzbrettern links außen
Und dann kam auch gleich die nächste (böse) Überraschung. Kein goldener Felsen zu sehen - er ist 4 Wochen lang mit Holzbrettern zugedeckt wegen Restaurierung! Das hält die Offiziellen aber nicht davon ab, von den Ausländern 6$ Eintritt zu verlangen. Da fehlten uns wirklich die Worte. Also haben wir umgedreht, uns in eines der Cafés mit Aussicht gesetzt und gewartet bis der Regen vorbei war. Der ganze Weg und dann nicht reingehen, was aber wenn wir doch was verpassen? Also beschlossen wir nacheinander zu gehen mit einem Ticket, das war ja mehrere Tage gültig und schließlich könnte man nach dem Besuch vorhin hier oben im Hotel gewesen sein. Also bin ich zuerst rein und sah mir die Holzbretter an, mehr war vom Felsen wirklich nicht zu sehen. Hat aber nicht funktioniert mit dem selben Ticket nochmal reinzukommen, es waren einfach zu wenige Ausländer und der Wachmann hat zu gut aufgepasst - schließlich hat er vorher schon endlos diskutiert mit den Touristen weshalb man zahlen soll, wenn es 'nichts' zu sehen gibt. Also machten wir uns auf zu den Lastwagen bevor die Sonne unterging, denn um 18 Uhr ist die letzte Fahrt zurück nach Kinpun.

Nyaungshwe - Der Bus zum Inle Lake, die besten Hotels und das beste Essen

Straßenverkäuferinnen in Myanmar - Einkauf am Busfenster
BAGAN - NYAUNGSHWE Wir haben uns gegen Kalaw und das typische zwei- bis dreitägige Trekking zum Inle Lake entschieden, also ging es direkt mit dem Bus von Nyaung U (Bagan) nach Nyanugshwe, dem Eingangstor zum See. Während man bis letztes Jahr noch Busse wechseln musste, hat man den touristischen Bedarf jetzt wohl erkannt. Da der Nachtbus aber schon um 4 Uhr morgens ankommt (statt einfach später abzufahren) haben wir uns für den Bus um 8.30 Uhr  (10.000 Kyat) entschieden, Transfer vom Hotel und buntes Unterhaltungsprogramm an Bord inklusive. Nach Heimatmusik kam Rockmusik, später dann gute Filme auf englisch mit den schlechtesten englischen Untertiteln die ich je gesehen hab (statt einfach zu schreiben was gesagt wird). Ab und an machte der Bus in einem Ort halt, dann konnte man sich vom Fenster aus wieder mit Essen und Getränken eindecken. Und dann wieder die vorbeiziehende Landschaft, einmal quer durch die Berge von Myanmar bis nach Nyangshwe am Inle Lake, dem größten Binnensee des Landes auf ca. 900 Höhenmeter, umgeben von nochmal so hohen Bergen.

Nyaungshwe - Der Kanal zum Inle Lake, das Dorf und die Berge
NYAUNGSHWE Kaum ist der Bus zum stehen gekommen, war auch schon der Ticketverkäufer an Bord - wie in Bagan musste man auch hier das 10$ Inle Lake Ticket kaufen, vorher kam keiner aus dem Bus (und nachher hat nie wieder jemand danach gefragt). Mit dem Rucksack auf dem Rücken haben wir uns den Weg zwischen den Trishaws (ein Fahrrad mit Beiwagen für zwei Fahrgäste) und ihren Fahrern hindurch gebahnt und sind einmal die Hauptstrasse des eigentlich kleinen Fischerdorfs entlang gelaufen nach der langen Busfahrt.

Malikha 2 - Mit dem Expressboot auf dem Ayeyarwaddy von Mandalay nach Bagan

Ayeyarwaddy River - Hütten und Boote im morgendlichen Nebel
MANDALAY - BAGAN Wir standen vor der Entscheidung mit welchem Schiff wir den Ayeryarwaddy (vormals Irrawaddy) Fluss von Mandalay nach Bagan entlang fahren wollen, Shwei Kennery (40$) oder Malikha 2 (43$). Wir entschieden uns für das Zweite. Los gehen sollte es am Samstag morgen um 7 Uhr, Tun Tun holte uns also um 6.20 Uhr am Hotel ab, 20 Minuten später checkten wir am Schiff ein. Nachdem das Ticket freie Sitzwahl ankündigte, wurden uns hier welche zugeteilt. Jeder bekam einen festen Sitz im klimatisierten Raum unter Deck (mit wirklich großen Fenstern) zugeteilt, oben gab es davon nur wenige. Draußen an Deck gibt es wirklich freie Sitzwahl, ein Teil davon überdacht - allerdings waren wir dafür viel zu spät dran, die Außensitze hatten sich die deutsche und die französische Reisegruppe an Bord bereits aufgeteilt. Zum Glück waren nicht alle 129 Plätze ausverkauft, sondern nur etwa die Hälfte - sonst hätten wir wohl auch später keinen Platz an der frischen Luft bekommen.

Malikha 2 - Kampf um die besten Plätze und Fotos an Deck
Da wir aber dem Sonnenaufgang entgegen fuhren, war es sowieso ziemlich kalt und drin anfangs noch deutlich wärmer und damit angenehmer. Nach dem Sonnenaufgang und den Brücken von Sagoing folgte eine Frühstücksrunde. An Deck gab es Tee, Kaffee und Marmeladentoast - der Kampf am "Buffet" war eröffnet, aber auch relativ bald gekämpft. Dann ging es auch gleich ans Bestellen des Mittagessens: "Fried Rice or Fried Noodles - 3.000 Kyat". Serviert wurde um 12.30 h, wir hatten einmal gebratenen Reis und einmal gebratene Nudeln, große schmackhafte Portionen. Dann gesellten wir uns mit an Deck und gingen ebenfalls den drei Hauptbeschäftigungen dort nach: Fotos machen, lesen und schreiben. So entstanden einige neue Zeilen dieses Blogs auf dem iPhone ;-)

Transport in Myanmar - Die Reise von Yangon über Mandalay nach Pyin Oo Lwin

Dann eben mit dem Bus ;-)
YANGON - MANDALAY Unsere erste Reise innerhalb des Landes sollte gegen 20h losgehen, mit dem Taxi vom Hotel in Yangon zur Busstation (ca. 1 Stunde, 12$), pünktlich um 21.30 Uhr ist der VIP Nachtbus dann abgefahren. Wir haben noch schnell in eine der hinteren Reihen gewechselt, da die Beinfreiheit in der ersten doch stark eingeschränkt war. Es gab Wasser, Kopfkissen und Decke an jedem Platz, die eiskalte Klimaanlage machte das auch dringend nötig. Die Busbegleiterin teilte kurz nach 22h Kaffee und süße Stückchen aus, dann haben wir versucht mit Augenmaske und Ohrenstöpsel die laufenden Musikvideos auszublenden. Hat auch sehr gut funktioniert bis wir um kurz nach Mitternacht geweckt und rausgeworfen wurden zur Zwangspause. Essen und Klo nach Wahl, seine Tasche kann man beruhigt im Bus lassen, der wird nämlich abgeschlossen wenn alle draußen sind.

Pick-Up in Mandalay - "Bus" wie er auch nach Pyin Oo Lwin fährt
MANDALAY - PYIN OO LWIN Pünktlich um 6 Uhr morgens waren wir offensichtlich in Mandalay, alles noch dunkel, nur ein paar Motorradtaxis. Wir haben dann erklärt, dass wir nach Pyin Oo Lwin wollen und nicht mit dem Motorrad fahren wollen. Also hat man uns zu einem Auto gebracht, das uns für saftige 7.000 Kyat zum Bus nach Pyin Oo Lwin bringt, der kostet dann auch nur 2.000 Kyat pro Kopf - war aber kein klassischer Bus, sondern ein Pick-Up. Die zwei Plätze neben dem Fahrer waren vergeben, also durften wir auf den Klappbänken der Ladefläche Platz nehmen, unsere Rucksäcke kamen aufs Dach. Nach einer kurzen Runde waren wir wieder am Ausgangspunkt angekommen, der Junge der hinten am Auto hing wie bei der deutschen Müllabfuhr, versuchte schreiend noch mehr Leute zusammenbekommen bevor wir endlich die Stadt verlassen konnten. Wir hatten inzwischen jeder mindestens 4 Schichten Kleidung am Leib, aber es war trotzdem sehr kalt, der Fahrtwind pfiff uns nur so um die Ohren.

Bangkok - Die Sehenswürdigkeiten, die Stadt und der Fluss


Wat Arun - Tempel der Morgenröte am Chao Phraya River
BANGKOK ZENTRUM WEST Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten - konzentriert im Stadtteil Ko Ratanakosin - hatten wir bereits 2011 bei unserem ersten Aufenthalt in der Stadt angesehen: Der Tempel des Smaragd-Buddha (Wat Phra Kaeo), der Große Palast, der größte liegende Buddha in Bangkoks ältestem und größtem Tempel (Wat Pho) und der Tempel der Morgenröte (Wat Arun) auf der anderen Seite des Flusses.

Nördlich davon liegt die Th Khao San und noch ein Stück weiter im Norden kommt der Dusit Palace Park. Dort wollten wir uns diesmal die Vimanmek Teak Mansion ansehen, haben uns dann aber spontan für die Schätze des Königreiches entschieden, welche seit Dezember in der dortigen Ananta Samakhom Throne Hall ausgestellt werden. Auf jeden Fall lohnenswert, inklusive englischem Audioguide, auch wenn es bisher eher unter Asiaten bekannt zu sein scheint. Für Frauen gilt Rockpflicht (keine Hosen oder Miniröcke), wer keinen dabei hat kann einen käuflich erwerben. Für Männer sind lange Hosen Pflicht, gut wenn man die Beine der Zipphose dabei hat ;-)

Bangkok - Der Startpunkt für Thailand und Südostasien

BANGKOK In Bangkok vermischen sich die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft - ein idealer Startpunkt für eine Südostasien Reise! Zum Glück waren wir schonmal da, sonst hätte uns das Chaos wahrscheinlich glatt verschluckt. Und wir werden auch auf jeden Fall wieder kommen, denn die Stadt liegt einfach extrem verkehrsgünstig.

Th Khoa San - die berühmt berüchtigte Straße der Backpacker
HOTELS, ESSEN, UNTERHALTUNG Nach der sehr frühen Landung in BKK ging es zum Geldautomaten Baht holen (aktuell entsprechen 40 Baht ~ 1 Euro) und dann mit dem Taxi zum Stadtteil Banglamphu - dem Backpackerzentrum der Stadt. Dort hatten wir uns im Rajata Hotel via booking.com für 25€  (zu zahlen in Baht vor Ort) die erste Nacht gebucht. So hatten wir ein Zimmer für den ersten Tag sicher, zum Glück konnten wir auch direkt um 9h rein und nochmal eine Runde schlafen. Der Flug von Dubai dauert eben nur 6 Stunden, da bekommt man leider nur wenig bis garkeinen Schlaf. Dann erstmal auf die berühmte Khao San Road - die Straße erlangte Weltruhm als Leonardo DiCaprio in "The Beach" entlang schlenderte - und eine Thaimassage bei Charlie's genießen, ganze 60min für 220 Baht (5,50 €). Anschließend noch ein Pad Thai (gebratene Nudeln, wahlweise mit Ei, Hühnchen oder Shrimps) und man ist wie neu.
Pad Thai - ein thailändischer Klassiker
Nachdem wir ein paar alternative Unterkünfte besichtigt hatten, haben wir uns schließlich für das New Siam Riverside entschieden. Da gab es für ein wenig mehr Geld (1.500 Baht/DZ&Nacht) ein wesentlich schöneres Zimmer - nicht zum Fluss, aber ruhig da auch nicht zur Strasse - mit Frühstücksbüffet und einem großen Pool direkt am Chao Phraya Fluss - der Lebensader Bangkoks. So sieht man nicht nur die Schiffe, die von kleinen Schleppern gezogen werden, langsam vorbeiziehen, sondern auch die schnellen Longtail Boote vorbeisausen. Eine Haltestelle (tâh) der Fähre bzw. der Express Boote (erkennbar an den Flaggen in Orange, Gelb oder Gelb-Grün) war ebenfalls direkt nebenan. Es gibt sogar einen Steg der von der Terasse des Restaurants entlang des Flusses dorthin führt - und ein Stück weiter zum Santichaiprakan Park. Tagsüber lässt es sich hier gemütlich sitzen mit Blick auf den Fluss, am Wochenende gibt es abends (bis 21h) Konzerte u.ä. - so haben wir beispielsweise ein Breakdance Wettbewerb junger Thais miterlebt. Und gegenüber des Hotels gibt es entlang der Th Phra Athit eine Reihe Bars mit allabendlich sehr guter Livemusik, besucht vor allem von jungen Thais, sicherlich auch aufgrund der nahen Universität. Unsere Favoriten: Good Story Bangkok (für Musik und Drinks) und Hemlock (zum Essen).