Chiang Mai - Der Kochkurs, der Jungle Flight und die Walking Streets

Chiang Mai - Sŏrng tăa ou & Tuk Tuk vor der Stadtmauer
CHIANG MAI Im Morgengrauen kamen wir in der 'Metropole Nordthailands' und früheren Haupstadt des 'Königreich der Lanna' an. Da wir kein Hotel gebucht hatten und dem TukTuk Fahrer irgendwas sagen mussten, setzten wir uns erstmal auf einen Kaffee (und gratis WiFi) an der Bustation. Wir entschieden uns für die 'Nice Mum Lodge' (800 B), ein kleines Hotel ohne überflüssige Extras, leider auch ohne nette Mutti, dafür mit einem hilfsbereiten Sohn. Und die Lage an der Th Loi Kroh zwischen der alten Stadtmauer und dem Fluss Mae Nam Ping ist perfekt um das Zentrum zu Fuß zu erkunden. Chiang Mai ist eine Stadt voller Tempel. Da wir aber nach Myanmar mit Tempeln gesättigt waren, beschlossen wir uns nur den wichtigsten und meistbesuchten Tempel der Stadt anzusehen. Nachdem wir das Zentrum und einige kleinere Tempel zu Fuß ausgiebiger angesehen hatten als geplant (dabei war ich mir so sicher es ist die Parallelstraße), gönnten wir uns eine Massage im Frauengefängnis bzw. im 'Chiang Mai Women Correctional Institution Vocational Training Center' wie es offiziell heißt. Zurück ging es dann mit einem 'Sŏrng tăa ou' - eine Art Sammeltaxi. Man winkt dem Pick-Up, dieser hält an, man nennt die gewünschte Straße und bekommt mitgeteilt ob man einsteigen oder den nächsten nehmen soll. Dann fähr man im Zick-Zack durch die Straßen, Leute steigen ein und aus, bis einem der Fahrer mitteilt man wäre am gewünschten Ziel. Die kleinen Umwege sind verschmerzbar, dafür zahlt man auch nur 20-30 THB pro Kopf und Fahrt, abhängig von der Strecke.

Chiang Mai - Thai-Kochkurs bei Da auf seiner Organic Farm
KOCHKURS Da wir nach 3 Wochen in Myanmar mit Tempeln gesättigt waren, entschlossen wir uns kurzerhand einen Thai-Kochkurs zu machen. Mit dem Auto ging es vom Zentrum aus erstmal auf den Markt, dann weiter auf 'Da's Organic Farm'. Hier hat sich unser Kochmeister Da eine kleine Hütte gebaut, mit Platz für den Anbau seiner Zutaten und 6 überdachte Kochplätze. Unsere Gruppe bestand neben uns noch aus je einem Paar aus England und den USA. Jeder bekam sein Schneidebrett, einen Mörser und ein eigenes Gaskochfeld - dann konnte es losgehen.

Leckere Thai-Gerichte selbstgemacht
Eine halbe Tomate, eine viertel Zwiebel etc. etc., die Freundin des Chefs bereitete in der Küche um die Ecke alles für uns vor. Ihr Bruder war nicht nur der Fahrer, er bewässerte auch die Pflanzen der kleinen Farm und half die vorgeschnittenen Zutaten an unsere Kochplätze zu tragen. Und wir zauberten daraus leckere Thai-Gerichte: Tom Yum, Pad Thai, Papaya Salad, Red & Green Curry, Sticky Rice & Mango.

THE JUNGLE FLIGHT Als Ausgleich für einen entspannten Kochkurs, sollte es dann am Samstag Adrenalin geben. In (oder besser gesagt rund um) Chiang Mai findet man einige Anbieter von sogenannten Ziplines
Mein "Jungle Flight" durch die Wälder um Chiang Mai
an denen man "durch den Dschungel fliegt". Ein eher teures Vergnügen, aber die 60$ haben sich gelohnt. Da nach einem Monat jeder auch mal Zeit für sich braucht und Höhe ja nicht alle gleichermaßen begeistert, bin ich alleine los. Schon die Fahrt mit dem Minivan zu 'The Jungle Flight' ging auf abenteuerlichen Straßen bergauf, hindurch durch die riesigen Bäume die ich kurz darauf von der Baumkrone aus sehen sollte. Ausgerüstet mit einem Klettergurt (oder wie auch immer man das nennt), einer Duschhaube und einem Helm bin ich dann zusammen mit meiner chinesischen Gruppe (ja, alle außer mir) an den Seilen von Plattform zu Plattform, über diverse Brücken und ab und zu mal einen 'Abseil' runter - warum sich wohl ausgerechnet hierfür ein deutsches Wort durchgesetzt hat...?



SHOPPING & ESSEN Unser Ziel war die (Straße) Th Nimmanhaemin, hier kommen die jungen Thais her zum shoppen und Kaffee trinken, wenn sie nicht gerade Sport treiben im Park der Uni am Ende der Straße. Von dort fuhren wir dann wieder zurück zum Fluss,
Chiang Mai - abendlicher Blick über den Fluss Mae Nam Ping
denn für diesen Abend hatten wir mal eine Reservierung zum Essen im Riverside Bar & Restaurant (Th Charoenrat), inklusive einem kleinen River Cruise. Das kleine Boot mit Tischen ist quasi Teil der Terasse und jeden Abend legt es 20h ab zur einstündigen Rundfahrt (110 THB pro Person). Essen wird vorher bestellt und serviert. Zurück liefen wir einmal mehr über den Night Bazar, wo es alles gibt was das Touristenherz begeht. Empfehlenswerter sind da die Walking Streets, wo man auch Kleidung, Handarbeiten und Bilder von jungen Künstlern findet. Dazu werden am Samstag und Sonntag verschiedene Straßenabschnitte gesperrt und kurzerhand zum Markt umfunktioniert.

TRANSPORT Vom chinesischen Neujahr an diesem Sonntag haben wir aber nicht viel mitbekommen. Nachdem wir am Vormittag mit etwas mühen per TukTuk zur CCT und per Pick-Up zurück kamen, ging es am Nachmittag per Minivan nach Pai (150 THB) - gute 4 Stunden brauchten wir für die kurvenreiche (oh ja!) Strecke durch den Norden Thailands.

Mönche im Wat Phra Singh Komplex - nicht echt, sondern aus Wachs ;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen