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Straßenverkäuferinnen in Myanmar - Einkauf am Busfenster |
BAGAN - NYAUNGSHWE Wir haben uns gegen Kalaw und das typische zwei- bis
dreitägige Trekking zum Inle Lake entschieden, also ging es direkt mit
dem Bus von
Nyaung U (Bagan) nach
Nyanugshwe, dem Eingangstor zum See. Während
man bis letztes Jahr noch Busse wechseln musste, hat man den
touristischen Bedarf jetzt wohl erkannt. Da der Nachtbus aber schon um 4
Uhr morgens ankommt (statt einfach später abzufahren) haben wir uns für
den Bus um 8.30 Uhr (10.000 Kyat) entschieden, Transfer vom Hotel und
buntes Unterhaltungsprogramm an Bord inklusive. Nach Heimatmusik kam Rockmusik, später dann gute Filme auf englisch mit
den schlechtesten englischen Untertiteln die ich je gesehen hab (statt
einfach zu schreiben was gesagt wird). Ab und an machte der Bus in einem Ort halt, dann konnte man sich vom Fenster aus wieder mit Essen und Getränken eindecken. Und dann wieder die vorbeiziehende
Landschaft, einmal quer durch die Berge von Myanmar bis nach Nyangshwe
am Inle Lake, dem größten Binnensee des Landes auf ca. 900 Höhenmeter,
umgeben von nochmal so hohen Bergen.
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Nyaungshwe - Der Kanal zum Inle Lake, das Dorf und die Berge |
NYAUNGSHWE Kaum ist der Bus zum stehen gekommen, war auch schon
der Ticketverkäufer an Bord - wie in Bagan musste man auch hier das
10$
Inle Lake Ticket kaufen, vorher kam keiner aus dem Bus (und nachher hat
nie wieder jemand danach gefragt). Mit dem Rucksack auf dem Rücken haben
wir uns den Weg zwischen den Trishaws (ein Fahrrad mit Beiwagen für
zwei Fahrgäste) und ihren Fahrern hindurch gebahnt und sind einmal die
Hauptstrasse des eigentlich kleinen Fischerdorfs entlang gelaufen nach
der langen Busfahrt.
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Ein Haus in Myanmar - nicht ganz wie unsere Bungalows |
NYAUNGSHWE HOTELS Da man uns gewarnt hatte vor zu wenigen Betten,
hatten wir für die erste Nacht - mehr hatte keiner der Angerufenen am
Stück frei - eine Reservierung für das
Princess Garden Hotel (DZ 48$).
Einige hundert Meter südlich des Zentrums (falls man das in dem Dorf so
nennen kann) liegen dessen wenige Bungalows - jeder mit eigener Terrasse
- in einer sehr schön gestalteten Gartenanlage. Den Pool inmitten
dieser Oase haben wir aber aufgrund der kühlen Temperaturen nicht
genutzt. Auch wenn die Anlage schöner war, hatten wir das Glück für die
zweite (und dritte) Nacht noch ein Bungalow im
PYI Guesthouse (45$,
pyi.nsmm@gmail.com) zu
bekommen und sind so von der Nr.2 bei Tripadviser zur Nr. 1 gewechselt - dem PYI Hotel Nyaungshwe.
Die 9 Bungalows hier sind tatsächlich noch größer und schöner. Die
Besitzer sind nicht nur eine sehr nette Familie, sie sprechen auch
ausgezeichnet englisch und kochen hervorragend. So gibt es für Hausgäste
auf Wunsch abends ein
traditionelles Shan-Menü (10.000 Kyat bzw. 12$). Später hat
uns der Chef sein Geheimnis verraten, er hat 3 Jahre in England gelebt
und in einem Hotel gearbeitet - diese Erfahrung macht sich in vielen
Details bemerkbar. Daher war es schon ein wenig traurig, als wir die
letzte Nacht dann im
Gold Star Hotel (30$) wieder in einem eher
landestypischen Zimmer verbringen mussten. Die Duschanweisung an der
Badtür: Für eine heiße Dusche den roten Knopf aufdrehen und 10 Minuten
warten, falls es dann nicht warm ist Rezeption informieren. War es
natürlich nicht, ich aber schon fertig um unter die Dusche zu springen.
Also schnelle kalte Dusche ohne die Rezeption zu informieren. Aber
immerhin hatten mal wieder WiFi und Internet inklusive - wenn gleich es
natürlich super langsam war.
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Myanmar Menü - Reis, Curry, Suppe, "Gewürze"
und Salat |
NYAUNGSHWE ESSEN Das
traditionelle Shan-Menü, das wir als Hausgäste des
PYI Guesthouse genießen durften, war
definitiv das beste Essen was wir in Myanmar probiert haben!
Weitere gute Optionen zum Essen sind das
Lotus
Restaurant (dessen Chef auch ein guter Trekking Guide sein soll) und das
Lin Htet Myanmar Traditional Food. Mit großen Bildern wird das
typische
Myanmar Menü erklärt: Reis und Curry - nach Wahl vom Huhn, Schwein,
Rind, Ziege oder Fisch - dazu eine Suppe, gebratene Erdnüsse,
Sojabohnen, Fischpaste und getrocknete Babyfische, Sauce von Fischpaste
und Gemüse (bzw. eher Salatblätter). Außerdem gibt es leckere Salate,
beispielsweise aus Pennyworth was gut für die Augen sein soll, aber auch
einfach sehr gut schmeckt.
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