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Inle See - fischender Einbeinruderer vor der Bergkulisse |
INLE LAKE Das Highlight am Inle See ist definitiv ein Trip mit dem Motorboot, daher bekommt man in Nyaungshwe an jeder Ecke Angebote von
selbstständigen Bootfahrern, ebenso wie in jedem Hotel. Wir hatten uns
bei
Sunny Day Tours eigentlich nach einer Trekking Tour erkundigt und
uns dann auch gleich eine Tagestour mit dem Motorboot zu allen
sehenswerten Attraktionen für 15.000 Kyat gebucht. Sein Neffe werde
fahren, ein Guide sei nicht nötig und kostet mehr als der Bootstrip
selbst. Als uns der Chef morgens abgeholt hat, stellte er uns nicht nur
seinen Neffen, sondern auch seine Nichte vor, sie werde ihr Englisch
üben und uns begleiten - also hatten wir zum privaten Boot
überraschenderweise auch einen Guide, wenn auch zu Trainingszwecken.
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Inle Lake - Fische erschlagen oder Fische erschrecken? |
Kaum hat man über den Kanal von Nyaungshwe den Inle Lake erreicht, sieht
man auch schon die berühmten
Einbeinruderer. Sie stehen auf einem Bein am Ende ihres Kanus, schlingen das
andere Bein um das Paddel welches sie mit kreisenden Bewegungen
bedienen. Damit haben sie beide Hände frei zum Fischen. Dazu wird ein aufgespanntes Netz, ähnlich einem
Vogelkäfig, in dem flachen Wasser auf den Boden gestellt und von oben
hineingestochen. Während ich diese Art doch sehr smart finde, gibt es
aber auch viele die mit dem Paddel einfach auf das Wasser - und damit
offensichtlich auch auf die Fische - einschlagen. Wie (in)effizient das
wirklich ist konnte ich allerdings nicht verifizieren.
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5-Tages-Markt am Inle Lake - auf geht´s zum Wochenmarkt |
Dann ging es vorbei an vielen Pfahlbauten, ganze Dörfer haben die Intha ("Leute vom See") auf ihrem See errichtet,
einziges Transportmittel sind die Boote, meist gibt es schon um den
Nachbarn zu besuchen keine andere Möglichkeit. Nach etwa 2 Stunden
Fahrt kamen wir an unserem ersten Ziel an, dem Dorf wo an diesem
Samstag
der rotierende 5-Tages-Markt stattfand. An jedem der 5 Tage (
Terminkalender) ist
rund um den See jeweils in einem anderen Ort ein lokaler Wochenmarkt, wo
die Menschen aus den umliegenden Bergdörfern ihre Produkte verkaufen.
Und wenn wir schon das bekanntere Inthein mit seinen Pagoden auslassen,
dann mussten wir natürlich wenigstens hier die Pagode besuchen. Ein
wenig erhöht gelegen, kann man von dort den ganzen Markt überblicken.
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Holzschnitzerei am Inle See - die typischen Fischer in Holz |
Anschließend ging es wieder nordwärts und wir stoppten in diversen
Handwerksbetrieben mit angeschlossenen Shops - alle bei
Ywama auf dem See
in
Häusern auf Pfählen. In der
Weberei werden Lotusfäden hergestellt und
zusammen mit gekaufter Seide und Wolle verarbeitet werden,
beispielsweise zu Longyis - den Röcken der Einheimischen. Beim
Schmied
arbeitete gleich die ganze Familie mit, die Frau befeuert die Glut mit
der Luftpumpe, die Kinder halten das heiße Eisen und der Vater
bearbeitet es. Dann ging es noch zur
Zigarrenherstellung, wo auch die
Holzschnitzer nette Souvenirs anbieten. Und wenn man bis hierher noch widerstehen konnte, so
wird zumindest das weibliche Geschlecht spätestens schwach bei der
Schmuckherstellung aus Silber und Edelsteinen - bei ein paar Ohrringen ist der schwere Rucksack dann auch kein
Argument mehr und die Verkäuferinnen fragen beim Nennen des Preises
auch gleich was man bereit ist zu zahlen: "You can bargain :-)"
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Floating Gardens und ein Boot voll Dünger aus dem See |
Dann ging es zu den
Floating Gardens. Oder vielmehr zwischen den
schwimmenden Gärten hindurch. Denn wer auf dem Wasser lebt, der pflanzt
auch auf dem Wasser an: Blumen, Obst und Gemüse - vor allem Tomaten. Der
letzte Stop war dann das Kloster
Nga Phe Kyaung, als
'Jumping Cat
Monastry' berühmt geworden für seine Katzen, welche die Mönche trainiert
haben und durch Ringe springen lassen. Doch wir sehen nur herumliegende
Katzen, sie seinen müde vom vielen Springen sagt manche, der Mönch der
die Katzen trainiert hat sei nicht da sagen andere. Trotzdem ist es
schön, das Kloster auf Stelzen.
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Inle Lake oder Innlay Lake - Inle see you again! |
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